John Green - Eine wie Alaska
Originaltitel: Looking for Alaska
Autor: John Green
Genre: Jugendbuch
Seiten: 304
Verlag: dtv
Kurzbeschreibung
Miles
hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die
schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische
Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und
verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis.
Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische
Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre
Liebe. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Dass hinter
dieser verrückten, aufgekratzten Schale etwas Weiches und
Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich?
Meine Meinung
Zunächst
einmal: Danke John Green ! Einfach nur, weil es dich gibt!
"Eine
wie Alaska" habe ich nicht selber gefunden, es ist auf mich
gestoßen! Meine Deutschlehrerin hat es uns vorgestellt und meinte,
wir sollen es alle lesen. Dies tat ich natürlich (da eine
Klassenarbeit darüber geschrieben wurde ^^) und war überwältigt!
Ich konnte nicht verstehen, wieso ich nicht selber auf dieses Buch
gekommen bin.
Miles
ist ein Außenseiter, ganz klar. Er hat kaum Freunde, beliebt ist er
erst recht nicht. Er entschied sich, auf ein Internat zu gehen, und
dort sein großes Vielleicht zu erleben. Ich konnte
mich gut mit diesem Jungen identifizieren. Das liegt nicht daran,
dass ich sein Schicksal teile, sondern weil er von Green so gut
geschrieben ist. Man denkt, man ist in den Kopf dieser Person; spürt,
was er spürt, denkt, was er denkt.
Im
Internat angekommen, lernt er und wir den Colonel kennen, sein
Zimmergenosse und sein späterer bester Freund. Dieser zieht Miles
mit in die Welt des Internats. Der Colonel ist mir persönlich sehr
an Herz gewachsen mit seiner Art. Wie sagt man so schön ? Er ist
klein, aber oho!
Und
dann gibt es noch, wie der Titel verrät, Alaska. Nein, hier ist
nicht das Land gemeint, sondern ein hübsches, selbstbewusstes,
schlaues aber auch unbegreifliches Mädchen. Miles verliebt
sich natürlich Hals über Kopf in sie.
Das
Buch ist in zwei Teile gespalten, in Davor und Danach. Vor
jedem Kapitel steht, wie viele Tage es noch dauert, bzw wie lange es
her ist. Jedoch weiß man vorher nicht, was in der Mitte des Buches
passieren wird.
Ich
finde diese Aufteilung sehr clever, denn so bleib die Spannung
erhalten und man kann sich gar nicht mehr vom Buch lösen, eh man
weiß, was passieren wird.
Aber
genau, die Spannung bleibt nur im ersten Teil. Danach fällt sie
leider etwas ab, und es wird langatmig.
Dennoch
ist der letzte Teil mit Gefühlen überhäuft, die man gar nicht in
Worte fassen kann!
Das
ganze Buch über saß ich in meinem Sessel und habe gelacht, geweint,
triumphiert, verzweifelt. Das schafft unter anderem der tolle
Schreibstil, der sehr an die Jugendsprache anlehnt und es somit für
mich persönlich verständlicher macht.
Fazit
Es ist
eine sehr tiefgründige Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Ich
bereue es bis heute nicht, dass ich es gelesen habe.
Ich
kann es wirklich nur weiterempfehlen und hoffen, ihr findet es
genauso brillant wie ich !